Unsere Landschaften und Routen zum Erkunden


Endecken Unsere Landschaften und Routen zum Erkunden

Entdecken

Den Reflex neugierig zu sein, neues entdecken zu wollen, scheint natürlich, wenn man in der Nähe von Grenzen wohnt. Der Eurodistrict möchte die Einwohner dazu anregen, sich diesen Reflex anzueignen und ihnen Lust machen, ihr Gebiet zwischen Vogesen und Schwarzwald, Frankreich und Deutschland besser kennenzulernen.

Was ist das Rezept? Empfindungen, Emotionen und Wanderungen einfangen und den einen den Weg ins Badische, den anderen ins Elsass, immer aber ins Rheinland erleichtern, um die Verbindungen zwischen zwei großen Nationen, Deutschland und Frankreich, zu erkennen. Unbekannte Straßen und verkannte Züge des Nachbarlandes zu entdecken, das man doch zu kennen glaubt.

Die Hinweise in dieser Rubrik sollen dazu beitragen, den Reflex des Entdeckens in der Nähe zu fördern.

Heutzutage ist es schwierig, etwas zu „entdecken“, wenn alle Internetnutzer bereits alles erkundet und fotografiert haben. Und doch bedeutet Wohnen, eine Landschaft und einen Kulturraum zu erleben, und nicht, eine Kulisse zu erdulden!

carte itinéraire franco-allemand

Ein „hausgemachter Eurhena-Weg“, um die Seele der Orte kennen zu lernen…

Wir möchten Ihnen die Überquerung des Rheins in die eine oder andere Richtung erleichtern, indem wir Ihnen Ideen für Entdeckungstouren durch das Gebiet des Eurodistricts und des Oberrheins geben. Besuchen Sie unsere Website regelmäßig, um Lust zu bekommen, unser Zuhause zu entdecken, das ein Land zwischen zwei Welten ist!

Von den Trois Epis über Sélestat und die Rheininsel gegenüber von Breisach bis nach Staufen im Breisgau wurde diese Route für Sie zusammengestellt.

Es ist ein Weg des Grenzgängers, der wir sind, der es Ihnen ermöglichen soll, die Besonderheit unserer Geschichte, unserer Geographie, unseres kulturellen Erbes, unseres Geschmacks usw. zu spüren.

Diese Route erkundet einige Orte, die von dieser Identität eines grenzüberschreitenden Gebiets geprägt sind, und schreibt eine Art Landkarte des Deutsch-Französischen.

Auch Ihre Geschmacksnerven werden mit auf die Reise genommen, um eine Brezel oder ein Spaghetti Eis zu probieren und sich Zeit zum Erkunden zu nehmen. Für Outdoor-Fans bietet dieser Weg von den Vogesen bis zum Schwarzwald die Möglichkeit, einfach den Tourismus vor unserer Haustür wiederzuentdecken, die angenehme Exotik in Reichweite des Horizonts. Wie viele von Ihnen sagen uns, dass Sie sich nach dem Überschreiten der Grenze „wie im Urlaub“ fühlen? Unser Land ist einzigartig: Kulturen, Sprachen, Berge, Städte, Gerichte, freie Bürger und ein tiefes Land mit Leben! Willkommen…bei Ihnen!

Aussicht Vue depuis vom Blauen

Werden wir wieder zu Wanderern !

Der Wanderer ist eine germanische Figur par excellence. Er ist ein Wesen, das wandert, in der Natur, frei, er verkörpert das Wandern und den Ruf nach dem Anderen.

Lenz kann einen Wanderer veranschaulichen. Als Freund Goethes schleppte er seine Depressionen über die Gipfel der Vogesen. Einige Jahrzehnte später inspirierte er den Dramatiker Georg Büchner, der 1839 unter dem gleichnamigen Titel Lenz eines der wichtigsten Werke der deutschen Literatur veröffentlichte, dessen erste Zeilen wie folgt lauten.

„Am 20. Januar machte sich Lenz auf den Weg durch die Berge. Die Gipfel und die hohen Berge unter dem Schnee, grauer Schotter bis hinunter in die Täler, grüne Flächen, Felsen und Tannen (…) Er ging gleichgültig weiter, es war ihm gleichgültig, welchen Weg er nahm, ob bergauf oder bergab. Müdigkeit verspürte er nicht; lediglich war es ihm zeitweise unangenehm, nicht auf dem Kopf gehen zu können“.

wanderer Der in Calw bei Stuttgart geborene Hermann Hesse verkörpert den Geist des Wanderers, der an seinem kleinen schwäbischen Land hing, in dem er einen starken Akzent behielt: „Meine Liebe zu meiner Heimat, zu meinem Land, in dessen Mitte der Oberrhein fließt, ist nie erlahmt (…). Vielleicht hatte ich oft im Leben einen starken Reisetrieb, immer nach Süden und der Sonne entgegen. Weder in Italien, noch in Bremen, noch in Frankfurt, noch in München oder Wien habe ich mich heimisch gefühlt, sondern nur dort, wo Luft und Erde, Sprache und menschliche Natur alemannisch waren“.

foret-noire

Landschaften wie Kinderzeichnungen

Wenn man Wege, Besuche, Radiosendungen, Fernsehprogramme, Sprachen, Spaziergänge und Verkostungen kreuzt, bleibt die Entdeckung in Reichweite des Horizonts. Die Zeichnung der Landschaften dieser Finisterien im Grand Est und in Baden Württemberg hat etwas Kindliches: parallele Kurven und Geraden, eine Art ideale Landkarte zum Erlernen geografischer Realitäten. Die Symmetrie ist hier bemerkenswert: Die Observatorien auf beiden Seiten des Rheins, Vogesen als blaue Linie und Schwarzwald als dunkle Kurven, sind von der Natur aufgerichtet. Mit dem Anderen zu leben und ihm beim Leben zuzusehen, ist de facto eine geografische Verpflichtung. Die einen genießen die Morgensonne, die anderen die Abendsonne! Eine Landschaft wie eine Sonnenuhr.

Wasser als Freizeitvergnügen: Begriffe, Wasserspiele und Baden

Schon die Römer sonnten sich in Termen und hinterließen den Germanen ein schönes Erbe. Die Kurstädte wetteifern mit ihren Investitionen in den aqua way of life um Originalität.

Fünf Minuten von der Autobahn entfernt (Ausfahrt Freiburg Süd) versteckt sich die Eugen Keidelbad Therme hinter Wäldern und man kann in den Becken schwimmen oder die große Saunalandschaft mit Naturteich und Ruheraum mit Kamin genießen. Was gibt es Schöneres, als im Winter die Wasserdämpfe über den Becken zu beobachten, in denen sich die Badenden in einer Art Nebel bewegen, und im Schnee zu baden? Wie wäre es mit Badenweiler, 20 km südlich von Freiburg, wo man die schönen Überreste eines römischen Bades in einer romantischen Umgebung neben der Cassiopeia-Therme besichtigen kann: zwei Innen- und ein Außenbecken, die von den Mammutbäumen überragt werden. Beachten Sie den deutschen Namen dieser riesigen Bäume: Mammutbaum! Natürlich dreht sich in Bad Krozingen auch alles um die Vita Classica Therme, die Parks und die Kliniken in einer belebenden und modernen Atmosphäre. Die Therme wurde 2023 nach einer Investition von 13 Millionen Euro und zwei Jahren Bauzeit um zusätzliche Becken, einen Entspannungsbereich mit Lounge-Atmosphäre rund um einen Kamin, ein neues Bistro und drei Premium Spas erweitert.

Auf der französischen Seite erinnert uns der Wellnessbereich des Hotels Barrière in Ribeauvillé daran, dass heiße Quellen keine Grenzen respektieren!

Der Eurodistrict ist reich an Bademöglichkeiten, hier einige Beispiele. Seen (Badesee Emmendingen-Kollmarsreute), Naturschwimmbäder (Sulzburg), städtische Schwimmbäder, ehemalige Kiesgruben (Colmar Plage oder die Strände in der Nähe von Breisach), Wasserparks (Badeparadies Titisee, das 2011 eingeweiht wurde – Centre aquatique Nautilia in Guebwiller) bieten tausende Möglichkeiten, mit dem Wasser zu spielen, in Badehose oder ganz nackt.

In Freiburg ist das Sonnenbaden und Nacktbaden im Flückigersee und im Dietenbachsee weiterhin erlaubt. In der Nähe von Breisach empfängt die Kiesgrube Rimsingen alle, ob bekleidet oder unbekleidet. Der FKK-Platz nördlich von Freiburg hat einen für FKK reservierten Strand am Silbersee. Viele Elsässer, die Anhänger der Freien Körper Kultur (FKK) sind, praktizieren Naturismus, der nichts Militantes oder Erotisches an sich hat. Laut der New York Times stammt die Mehrheit der 8 bis 12 Millionen deutschen Naturisten jedoch aus der ehemaligen DDR und ist über 50 Jahre alt.

Ob im Sommer oder im Winter, im Eurodistrict dreht sich alles ums Wasser!

Pourquoi un Rhin nous sépare-t-il ?
Pour que nous puissions montrer
Comment se construisent des ponts
Worum trennt uns e Rhi ?
Àss mir zeige chenne,
wie me Brucke bäut

haîku en alsacien de Lina Ritter, Arfuyen

Der Rhein

„Wissen Sie, ich habe es Ihnen schon oft gesagt: Ich liebe die Flüsse. Die Flüsse transportieren Ideen ebenso gut wie Waren“, schreibt Victor Hugo 1842 in Der Rhein.

Der Fluss ist eine Verbindung zu anderen Welten, ein Aufruf zum Aufbruch, eine Autobahn der Verbreitungswege für Waren, Menschen und Ideen.

Die Symbolik des Rheins verändert sich im Laufe der Jahrhunderte. Ab der französischen Niederlage von 1870 wurden seine beiden Ufer bis 1918 deutsch. Verlorene Provinzen für Frankreich, Schaufenstergebiete der Kultur des vereinten Deutschlands für das preußische Kaiserreich, war der Rhein nicht mehr die Grenze zwischen Frankreich und Deutschland, da diese auf den Kamm der Vogesen verlegt wurde.

Seitdem wurde die Grenze viermal verschoben, davon zweimal durch Verträge. Im Generalvertrag von 1925 wurde die Rheingrenze u. a. durch die Tallinie definiert, d. h. im Wesentlichen eine Linie, die den für die Schifffahrt günstigsten Punkten folgt. Seit 2000 haben die Regierungen auf einem Teil der Strecke die bewegte Linie durch eine feste Linie in der Mitte des Rheins ersetzt.

Das ganze Jahr über finden am Oberrhein eine Reihe von Rheinausstellungen statt:
Museumspass.com

 

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