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Die grafische Identität des Eurodistricts: ein freier Schmetterling, der sich über Grenzen hinwegsetzt

Im Jahr 2020 wurde der Eurodistrict Region Freiburg – Centre et Sud Alsace zu einem Europäischen Verbund für Territoriale Zusammenarbeit (EVTZ). Wer seinen Status ändert, muss auch seine visuelle Identität ändern!

Das neue Logo wurde in Zusammenarbeit mit dem nach einem Konsultationsverfahren ausgewählten Unternehmen, Prospektiv in Colmar, entwickelt. Die ursprüngliche Idee entstand aus der Zeichnung der Karte des Gebiets des Eurodistricts, die einem Schmetterling mit geöffneten Flügeln ähnelt. Im Laufe des Austauschs wurde die Grafik verfeinert und die Flügel wurden zu Brücken oder Graphen über dem Körper des Schmetterlings, nämlich dem Rhein.

Auf diese Weise entstand unser Schmetterling oder humorvoll ein Papipont und wurde zum Markenzeichen des Eurodistricts. Er verkörpert die Freiheit, über Hindernisse hinwegzugehen, und symbolisiert die Schaffung von etwas Neuem, nämlich einer neuen Instanz der Zusammenarbeit. Er trägt eine gewisse Poesie der Zerbrechlichkeit in sich, die darauf hinweist, dass die Arbeit an den Verbindungen zwischen Menschen und Ländern nie selbstverständlich ist. Schließlich erinnert er daran, dass der Schutz der biologischen Vielfalt, unserer Flüsse, des Grundwassers und des Klimas für die Mitglieder des Eurodistricts von entscheidender Bedeutung ist.

 

Der Schmetterling ist frei wie ein Vogel und steht für manche für den fließenden deutsch-französischen Austausch, für andere für die Leichtigkeit, mit der wir von Frankreich nach Deutschland flattern können, ohne uns um Grenzen zu kümmern.

Der Schmetterling ist ein bestäubendes Insekt und lässt sich von Blüte zu Blüte nieder, wobei er Pollenkörner an seinem Körper befestigt. Freundschaft, Neugier, Vertrauen und Verständnis sind Reflexe, die der Eurodistrict und seine Mitglieder aufblühen oder sich entwickeln lassen möchten. Die Antennen des Schmetterlings weisen darauf hin, dass der Eurodistrict sensibel für die Herausforderungen und Energien der Zeit ist und ein Kopf von Netzwerken ist.

Alles im Schmetterling ist Metamorphose und Metapher! Eine Instanz der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit befindet sich ständig „zwischen“ den Einflüssen, Besonderheiten und Systemen und muss sich an dieses „Dazwischen“ anpassen, an die Vokabeln rund um das Präfix „trans“ oder „inter“ (grenzüberschreitend, transkulturell, interkulturell, Interaktion, intermediär, usw.). Ein Eurodistrict ist diese Brücke, die versucht, Hindernisse in weniger Unannehmlichkeiten und Projekte in eine gemeinsame Vision zu verwandeln – zu metamorphosieren.

Inter: Präfix, aus dem Lateinischen inter, zwischen, das die Gegenseitigkeit oder die gegenseitige Wirkung (interdependent), den Zwischenraum ausdrückt.

Der Rhein, das eigentliche Emblem der rheinübergreifenden Beziehungen, wird durch den blauen Körper unseres Schmetterlings symbolisiert. Seine Flügel verweisen auf die Brücken, die die Ufer des Flusses säumen, und verankern die deutsch-französische Freundschaft und den europäischen Gedanken wirklich in unserem Gebiet.

Eurhena, ein marketingorientierterer Name für ein europäisches und rheinisches Gebiet

Das neue Logo geht einher mit der Schaffung eines dynamischeren Spitznamens, Eurhena, der einem gemeinsamen Gebiet einen Namen gibt. Der Eurodistrict behält jedoch seinen offiziellen Titel „Eurodistrict Region Freiburg – Centre et Sud Alsace“, der in allen offiziellen Dokumenten zu finden ist. Er wird auch als Untertitel von Eurhena beibehalten. Was ist die Erklärung für den gewählten Namen? In den Jahren 2022 und 2023 wurden Überlegungen angestellt, um einen Namen und eine grafische Unterstützung finden zu können, die die Neuheit der Struktur und ihren grenzüberschreitenden Geist veranschaulichen. Während der gesetzliche Name weiterhin Eurodistrict Region Freiburg – Centre et Sud Alsace lautet, wollten die Mitglieder eine kürzere und leichter aussprechbare Bezeichnung finden.

Das Präfix „Eur“ ist mit dem eines Eurodistrikts identisch und der Zusatz des lateinischen Wortes „rhena“ (Rhenanus, a, um: rheinisch) ermöglicht es, eine toponymische Verbindung zu einem Gebiet aufrechtzuerhalten, das als deutsch-französisch und rheinisch identifiziert wird. Dieser neue zusammengesetzte Name wertet somit die impliziten Elemente einer gemeinsamen Identität auf.

Es sei auch daran erinnert, dass Rhéna der Vorname der einzigen Tochter des Nobelpreisträgers Albert Schweitzer und von Hélène Schweitzer-Bresslau ist. Rhéna war die Erbin des von ihrem Vater in Gunsbach im Münstertal erbauten Hauses, das heute das Albert-Schweitzer-Museum ist.

Die lateinische Konsonanz ermöglicht ein gemeinsames Verständnis des Wortes und erinnert an die Verbindung zu den großen Humanisten, die durch die Humanistische Bibliothek des Beatus Rhenanus in Sélestat symbolisiert wird, und erinnert an die soziokulturelle Osmose zwischen benachbarten Völkern.

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